17. Januar 2023

Bozen: Hier wohnt Ötzi aus dem Eis

Achter Zwischenstopp der Tour Von Eppan aus ist es nur noch ein Katzensprung in Südtirols Hauptstadt, die sich mit ihren rund 100.000 Einwohnern in dem von hügeligen Weinbergen umgebenen Tal ausbreitet. Besonders sehenswert ist die historische Altstadt mit ihren markanten Arkaden, den urigen Gassen und den großzügigen Plätzen. Zu den Hauptattraktionen der auch kulturell sehr lebendigen Stadt gehören vier Burgen und Schlösser sowie sieben Museen. Besuchermagnet Nummer eins ist das Südtiroler Archäologiemuseum, welches die weltberühmte Gletschermumie „Ötzi“ beherbergt. Nicht weit entfernt besichtigen Stadtbummler den eindrucksvollen Dom Maria Himmelfahrt. Seit diesem Jahr darf sich die Stadt – als erste Italiens – außerdem mit dem Titel „Klimagemeinde Gold“ schmücken – der höchsten europaweit anerkannten Auszeichnung für kommunalen Klimaschutz. Geboten sind dann geführte Almwanderungen, Radtouren, Weinverkostungen und ein Tanzabend auf der Terrasse. Im hauseigenen Restaurant werden Camper außerdem täglich mit leckeren Spargelgerichten verwöhnt. Weitere Infos und Reservierung: www.schlosshof.it
17. Januar 2023

Eppan: Blitzblaue Seen vor grünem Hintergrund

Siebter Zwischenstopp der Tour Das Frühlingstal ist auch von Eppan aus gut zu begehen. Die Gemeinde liegt etwa zehn Kilometer von Kaltern entfernt und lockt schon auf der Landkarte mit zwei nebeneinander liegenden blauen Flecken – den Montiggler Seen, deren romantische Uferplätzchen man über lauschige Waldwege erreicht. Am größeren der beiden wartet das Bad „Lido Montiggl“ mit der längsten Wasserrutsche Südtirols, einem Sprungturm, einer Liegewiese sowie mit gastronomischer Rundumversorgung auf erlebnishungrige Gäste. Wer es eherruhig und still mag, wandert zum kleinen Montiggler See. Auch dieser lässt sich wunderbar durchschwimmen, mit einem Boot durchqueren oder per pedes sowie mit dem Bike umrunden. Mit dem Rad geht es dann auch wieder zurück an den knapp drei Kilometer entfernten Camping Montiggl. Der neu angelegte Platz liegt am Waldrand und ist luxuriös ausgestattet mit großzügigen Stellplätzen, einem Naturschwimmteich und einem super Lokal.
17. Januar 2023

Kaltern: Wärmster Badesee in den Alpen

Sechster Zwischenstopp der Tour Das nächste Ziel dieser sehr abwechslungsreichen Tour führt zum wärmsten Badesee der Alpen – nach Kaltern. Und der wird seinem Ruf gerecht – Badegäste tummeln sich selbst bis spät in den Herbst hinein im Wasser und auf dem Steg beim Camping Gretl am See und genießen das milde Wetter. Wem es doch zu frisch ist, nutzt das beheizte Freibad nebenan, zu dem es einen kostenlosen Zugang gibt. Der Platz liegt sehr schön und wirkt familiär und entspannt. Das Sanitärgebäude ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber es ist sauber und erfüllt seinen Zweck. Der Betreiber ist sehr hilfsbereit und ich kann das Mobil fast ganz vorne am See platzieren – herrlich. Es ist allerdings nicht möglich, hier zu reservieren und der Platz ist der einzige direkt am See – man braucht also etwas Glück und notfalls eine Ausweichmöglichkeit – zum Beispiel in hier außerdem das Südtiroler Weinmuseum. Wahrzeichen der Region ist die Ruine Leuchtenburg, die urig über dem See auf einem Hügel thront. Wanderer erklimmen sie über einen gut ausgeschilderten Weg und genießen von oben einen fantastischen Rundumblick über Kaltern und Tramin, über das Südtiroler Unterland bis hin zu den nahen Bergmassiven. Tipp: Frühlingstal Wanderung zum Weiler Montiggl. In etwa drei Stunden geht’s von Kaltern durchs Frühlingstal und wieder zurück. Zauberhaft ist die Tour im März, wenn die ersten Frühlingsblumen das Tal in ein weißes Blütenmeer verwandeln.
17. Januar 2023

Kurtatsch: Und runter an die sonnige Weinstraße

Fünfter Zwischenstopp der Tour Kulissenwechsel: Nach dem Höhenflug geht es jetzt wieder bergab in die üppig blühende Ebene zur Südtiroler Weinstraße. Auf der SS 48 müssen noch einige steile Kurven genommen werden, bis etwa 41 Kilometer weiter über die SP 19 auf der anderen Seite der Etsch der Ort Kurtatsch erreicht ist. Das historiche Weindorf liegt mitten in einer hügeligen Reblandschaft auf einem Sonnenbalkon. In dem milden Klima gedeihen nicht nur Äpfel und Trauben prächtig, sondern auch Zypressen, Oleander, Feigen- und Olivenbäume. Die Umgebung ist weithin bekannt für ihre kulinarischen Spezialitäten und den ausgezeichneten Wein. Schon in der Antike bauten ihn die Römer hier an, wie Ausgrabungen eines alten Weinberges bezeugen. In Kurtatsch gibt es gleich mehrere Winzer, deren edle Tropfen bereits ausgezeichnet wurden. Wer sich weiterbilden will, frischt seine enologischen Kenntnisse auf dem „Weinweg“ auf. Der Lehrpfad informiert über Anbaumethoden und Weinsorten. Als Belohnung wartet ein Verkostung beim Winzer. Mobile Reisende stehen relativ zentral und sehr idyllisch beim Camping Obstgarten, der nicht zufällig so heißt. Umgeben von blühenden Apfelbäumen und ausgestattet mit einem liebevoll angelegten Naturbadeteich sowie äußerst gepflegten sanitären Anlagen lässt es sich hier herrlich entspannen. Durchreisende, die auf dem Camping nicht mehr unterkommen, nutzen die drei Stellplätze neben der Rezeption. Eine Reservierung ist zu empfehlen – der Platz ist klein und sehr beliebt.
17. Januar 2023

Varena: Hoch hinauf auf den Passo di Lavazé

Vierter Zwischenstopp der Tour Der absolute Höhepunkt der Tour – wortwörtlich gemeint – wartet etwa 22 Kilometer weiter südwestlich auf dem Gebirgspass „Passo die Lavazé“, ein Paradies für Wanderer und für Wintersportler, die hier rund achtzig Kilometer Skipisten und Langlaufloipen nutzen. Die abwechslungsreiche Fahrt durch die beeindruckende hochalpine Landschaft führt nach Varena, wo Reisemobile auf rund 1.800 Metern über NN auf einem gut ausgestatteten, relativ neu eingerichteten Stellplatz in Empfang genommen werden. Wer gleich loswandern will, Stille und Einsamkeit sucht, ist hier genau richtig. Außer ein paar Ziegen, die neugierig das Auto beschnüffeln, war zum Tourzeitpunkt im Herbst niemand zu sehen. Die Aussicht ist unbezahlbar. Mit Lebensmitteln sollte man sich aber besser vorher eindecken – einkaufen ist hier oben nicht möglich. Dafür locken mehrere bewirtschaftete Hütten und Almen als Zwischenstopp auf einer Wanderung.
17. Januar 2023

Karneid/Gummer: Himmlischer Blick ins Weltall

Dritter Zwischenstopp der Tour Bestens erholt geht es weiter nach Karneid, genauer in das „Sternendorf“ Gummer zum Stellplatz am Untereggerhof. Es sind zwar nur rund 25 Kilometer, aber die haben es in sich. Von Blumau aus windet sich die SP 132 in steilen Serpentinen hinauf bis auf gut 1.300 Meter. Aber jede Kurve hat sich mehr als gelohnt: Der Ort ist so einladend, dass es kaum vorstellbar ist, ihn so schnell wieder zu verlassen. In trauter Eintracht mit Kühen, zwitschernden Vögeln und allerlei summendem Getier vespern mobile Reisende mitten im Grünen mit einer herrlichen Aussicht neben ihrem Wohnmobil. Wer keine Lust hat, selber zu kochen, lässt sich von den Hausherren verwöhnen mit hausgemachten Südtiroler Spezialitäten. Kalorien verbrennen geht hier direkt vor der Wohnmobil-Tür. Zum Beispiel auf dem Planeten-Weg, der nur wenige Schritte vom Untereggerhof entfernt bei der einzigen Sternwarte Südtirols beginnt.
17. Januar 2023

Völs am Schlern: Am Tor der Dolomiten

Zweiter Zwischenstopp der Tour Das nächste Ziel ist der Camping Seiser Alm etwa acht Kilometer weiter südwestlich in Völs. Auf dem Weg dorthin bietet sich ein Stopp in Seis an. Das hübsche Bergdorf gilt als Tor zu den Dolomiten. Wanderer steigen hier in die Seiser Alm Bahn, die sie schnell und bequem auf Europas größte Hochalm bringt. Angekommen am Campingplatz, der auch Stellplätze vor der Schranke anbietet, wird schnell klar, warum dieser Platz fast immer ausgebucht ist. Die Lage ist – wie ein begeisterter Besucher ausruft – „breath taking“. Tatsächlich lässt einen der Anblick des 2.563 Meter hohen Schlern mit seinen charakteristischen Zacken von hieraus mit offenem Mund staunen. Hier kommt man den Sternen näher – auch auf dem Platz – der luxuriöse Sanitärbereich, das gemütliche Restaurant, der gut sortierte Mini-Markt, ein Salzwasser- Pool und die Freundlichkeit der Mitarbeiter – alles vom Feinsten. Das hat natürlich seinen Preis, auch auf dem Stellplatz. Ausflugsmöglichkeiten gibt es von hier aus viele: zu Fuß spaziert man in einer guten halbe Stunde über einen wunderschönen Wanderweg zum Völser Weiher, einem der saubersten Badeseen Italiens. Gut erfrischt geht es von hier aus weiter zur Tuff-Alm, die traumhaft auf einem weitläufigen Hochplateau liegt. Nicht nur Kinder freuen sich über die vielen Tiere im Streichelzoo und belohnen sich nach dem leichten Aufstieg mit hausgemachten Knödeln, Speckplatte oder Kaiserschmarn.
17. Januar 2023

Kastelruth: Heimat ganz besonderer Spatzen

Erster Zwischenstopp der Tour Die erste Etappe der Tour beginnt etwa 60 Kilometer südlich vom Brenner und führt über mehrere abenteuerliche Haarnadelkurven steil hinauf nach Kastelruth. Majestätisch recken sich dort die bizarren Felsformationen der Dolomiten in den blauen Himmel. Luft und Landschaft inspirieren hier nicht nur zum Wandern, sondern offenbar auch zum Singen. Neben dem berühmten Minnesänger Oswald von Wolkenstein hat der Ort auch die vor allem bei Volksmusikfreunden bekannten Kastelruther Spatzen hervorgebracht. Malerisch umgeben von grünen Wiesen und Wäldern liegt der schmucke Ortskern auf rund 1.000 Meter direkt unterhalb der Seiser Alm. Schon von Weitem ist er an seinem Kirchturm zu erkennen, mit 82 Metern einem der höchsten in Südtirol. Wer die 325 Holzstufen des barocken Emporkömmlings erklimmt, wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
17. Januar 2023

Röbel: bunter Hafen am kleinen Meer

Achter Zwischenstopp der Tour Letzter Halt dieser entspannten und schönen Tour ist in Röbel. Der anerkannte Erholungsort ist schon von Weitem an den imposanten Türmen der beiden Backsteinkirchen aus dem 13. Jahrhundert zu erkennen. Die St. Marienkirche bietet von ihrer Aussichtsplattform einen herrlichen Panoramablick über die Müritz und das schöne hügelige Hinterland. Von dem gut ausgestatteten Stellplatz am Seglerhafen ist die wunderschöne, lang gestreckte Uferpromenade mit den Anlegestellen der Fahrgastschiffer sowie den netten Restaurants und Cafés schnell erreicht. Der ganze Ort strahlt mit seinen vielen bunten Fachwerkhäusern, den Ringgassen und den alten, teils schilfgedeckten Bootshäusern ein beschaulichmaritimes Flair aus. Besonderer Anziehungspunkt ist die restaurierte Holländerwindmühle, die mittendrin auf dem Burgberg thront. Von April bis Oktober werden hier regelmäßig Fotos und Bilder von Künstlern aus der Region ausgestellt. Besuchenswert ist auch die etwa 3,5 Kilometer entfernte Scheune Bollewick – die größte Feldsteinscheune Deutschlands. Hier gibt es neben kulturellen Angeboten auch regionale Produkte – als Mitbringsel oder Proviant für die Heimreise, die jetzt leider kaum noch aufzuschieben ist. Wer noch etwas Zeit erübrigen kann, unternimmt zum Ausklang einen Abstecher ins fünf Kilometer entfernte Gotthun. In dem beschaulich am Westufer der Müritz gelegenen Dörfchen wartet ein romantischer Stellplatz im Garten der Pension Müritzwiese auf mobile Gäste.