6. September 2024

Schönau: Finale mit Belchenblick

Zehnter Zwischenstopp der Tour Zum Abschluss dieser Tour durch den wunderschönen Südschwarzwald wartet ein weiterer Höhepunkt: Die Wanderung auf den Belchen. Rund 1.000 Meter erhebt sich der beliebte Panoramaberg über das Münstertal und das Wiesental. Mit seinem markanten, fast symmetrischen Profil und seiner baumfreien Kuppe ist er unverkennbar. Nur 80 Höhenmeter tiefer als der Feldberg bietet der Belchen einen Rundumblick bis in die schneebedeckten Schweizer Alpen, die Vogesen, das Rheintal und die umliegenden Schwarzwaldberge. Auch wer nicht gut zu Fuß ist, kommt nach oben – mit der Belchenbahn. Ausgangspunkt für Camper ist der Stellplatz in Schönau. Er liegt ruhig am Flüsschen Wiese an einem kleinen schattigen Wäldchen. Allerdings bietet er nur Platz für drei Fahrzeuge. Eine Alternative ist der Campingplatz im Ortsteil Schönenbuchen. Vom Stellplatz aus geht’s in einer Viertelstunde mit dem Auto oder dem Bus zur Talstation der Bergbahn. Oben spazieren Wanderer über herrliche Rundwanderwege, die man leicht ohne Anstrengung bewältigt. Wer hungrig wird, stärkt sich im Historischen Belchenhaus. Die Schutzhütte wurde schon 1989 unterhalb des Gipfels auf 1.360 Metern errichtet. Heute gilt sie als höchstgelegenes Gasthaus Baden-Württembergs. Auf der sonnigen Südterrasse lässt es sich herrlich vespern. Dazu frische Bergluft und der grandiose Ausblick. Was für ein Finale.
6. September 2024

Todtmoos: Wandern, Wunder, Wasserfälle

Neunter Zwischenstopp der Tour Vorletzter Stopp ist in Todtmoos. Der geschichtsträchtige Ort liegt auf über 700 Metern Höhe im oberen Wehratal. Bekannt ist er nicht nur für seinen wilden Wasserfall, sondern auch für die Barockkirche „Unserer lieben Frau“. Damit lockt der bekannte Marienwallfahrtsort nicht nur Pilger an. Die Tradition geht weit zurück bis ins 15. Jahrhundert. Damals wütete die Pest in Freiburg und Basel und die Pilger hofften auf ein Wunder. Mehr von der bewegten Ortsgeschichte, dem Handwerk, den Traditionen und Bräuchen im Südschwarzwald zeigt das Museum „Heimethus“. Untergebracht ist es in einem 250 Jahre alten Schwarzwaldhaus – schon dafür lohnt sich der Besuch. Wer sich den Ort lieber von oben anschauen möchte, wandert auf den 1.263 Meter hohen Hausberg zum Hochkopfturm. Wer lieber abtaucht ins Innere der Erde, wird im Schaubergwerk „Hoffnungsstollen“ glücklich. Bis 1835 wurde aus dieser Grube Magnetkieserz im Tagebau abgebaut. Der sehr gut ausgestattete Stellplatz befindet sich in bester Lage am Waldrand und an der Wehra. Die Ortsmitte ist gut zu Fuß durch den Kurpark erreichbar.
6. September 2024

Bernau: Hinterwälder & Himmelsliegen

Achter Zwischenstopp der Tour Von hier es geht es wieder ein Stück zurück Richtung St. Blasien und dann rechts hoch über die L 149 ins Bernauer Hochtal. Zehn kleine Ortsteile schmiegen sich hier auf 900 Metern Höhe in eine herrliche Kultur- und Naturlandschaft zwischen ausgedehnten Wiesen mit blühenden Wildkräutern, bunten Mischwäldern und verträumten Moorlandschaften. Auf den Weiden grasen Hinterwälder. Die braun-weiß-gefleckten Schwarzwaldrinder kommen besonders gut klar mit der bergigen Gegend und „arbeiten“ hier als Landschaftspfleger. Auf 1.415 Metern erhebt sich das Herzogenhorn. Der Hausberg von Bernau macht hier das Rennen beim Gipfeltreffen. Nach dem Feldberg ist er der höchste Berg im Schwarzwald. Am nächsten kommt man dem Bernauer Himmel zu Fuß. Zum Beispiel über den Hochtal-Steig. Auf rund 16 Kilometern führt der Premiumweg an mehreren Himmelsliegen vorbei. Die Aussichten sind grandios, und wer schon in einer der urigen Hütten gevespert hat, wird hier vielleicht ein kurzes Verdauungsschläfchen einlegen
6. September 2024

Menzenschwand: Heimat der Fürstenmaler

Siebter Zwischenstopp der Tour In dem malerischen Dörfchen finden mobile Reisende einen gut ausgestatteten Stellplatz in idyllischer Lage an der Talstation des Skilifts Rehbach. Beim Spaziergang durch das Örtchen fallen die vielen schönen alten Schwarzwaldhäuser auf. Berühmtester Sprössling der Stadt war Franz Xaver Winterhalter. Im 19. Jahrhundert zählte er zu den gefragtesten Porträtmalern an den Höfen Europas und machte sich als „Sissimaler“ unsterblich. Einige seiner Gemälde sind im Museum „Le petit Salon“ zu bewundern, das ihm und seinem ebenfalls malenden Bruder Hermann gewidmet ist. Neben Ölgemälden, Zeichnungen und Lithografien werden auch Briefe gezeigt, die einen Einblick in die damaligen Lebensumstände der beiden Fürstenmaler vermitteln (www.winterhaltermenzenschwand.de).
6. September 2024

St. Blasien: Auf zum Weißen Riesen

Sechster Zwischenstopp der Tour Einen Katzensprung über die L 149 weiter erreiche ich den Kurort St. Blasien mit dem „Weißen Riesen“. Der Spitzname gehört dem imposanten Dom im Zentrum – nicht zu übersehendes Wahrzeichen der Stadt. Zum Zeitpunkt ihrer Einweihung im Jahr 1783 trug die Abteikirche die damals drittgrößte Kuppel in Europa. Als Vorbild diente – ganz bescheiden – das Pantheon in Rom. Ein Hingucker von außen wie von innen. Schutzpatron und Namensgeber der ehemaligen Benediktinerabtei war der als Heiliger verehrte armenische Arzt und Bischof Blasius. Aber auch für Naturliebhaber hat der Ort einiges zu bieten: Die Windberg- Wasserfälle ergießen sich aus einem steilen Seitental der Alb bis in den Ort. Über die größte Stufe stürzt sich der Bach bis zu acht Meter in die Tiefe. Die Schlucht ist mit einem gut begehbaren Steig erschlossen. Der Stellplatz (ohne Versorgungseinrichtungen) befindet sich in perfekter Lage für den Besuch des Doms – fast daneben am Fluss und auf dem Bus-Parkplatz. Allerdings darf man nicht den Schildern im Ort folgen, die einen Stellplatz ausweisen. Sonst landet man im acht Kilometer entfernten Ortsteil Menzenschwand.
6. September 2024

Häusern: Minigolf, Waldbad und Kapelle

Fünfter Zwischenstopp der Tour Wer dem Hochsommer-Rummel am Schluchsee entfliehen will, fährt ein paar Kilometer weiter nach Häusern. In ruhiger Lage stehen hier maximal sechs Wohnmobile neben einem kleinen Sportfeld mit Volleyballplatz, Basketballplatz und Tischtennisplatten. Direkt angrenzend ist auch eine schöne Minigolfanlage, die gratis nutzbar ist. Sogar Spielersets liegen dort bereit. An heißen Tagen bietet das zehn Radminuten entfernte Waldfreibad in Höchenschwand Abkühlung. Oberhalb von Häusern finden Spaziergänger außerdem die Wittlisberger Kapelle – ein herrlich verträumter Ort und toller Ausgangspunkt für Wanderungen.
6. September 2024

Schluchsee: Ein Schiff wird kommen

Vierter Zwischenstopp der Tour Nur knapp neun Kilometer weiter wartet der idyllisch gelegene Schluchsee. Er ist nicht nur der größte im Schwarzwald, sondern auch der höchst gelegene See in Deutschland, auf dem Schifffahrten angeboten werden. Hier lässt sich eine Wanderung oder auch eine Radtour rund um den See prima abkürzen oder mit einem Badeausflug kombinieren. An vier Anlegern geht’s aufs Schiff, wo man das herrliche Bergpanorama vom Sonnendeck aus bestaunen kann. Ausgangspunkt für alle Fahrten ist das Schluchsee- Strandbad. Wer lieber selbst ans Steuer will, kann dort auch Tretboote, Ruderboote und Elektro-Motorboote mieten (www.seerundfahrten.de). Ganz in der Nähe liegt auch der Wohnmobilstellplatz. Allerdings ist er sehr stark frequentiert und hat außer Parkplatzatmosphäre an einer lauten Bundesstraße nur Wasser, Strom und Entsorgungsmöglichkeiten zu bieten. Immerhin. Viel schöner stehen Wohnmobilisten auf dem Viersterne-Campingplatz direkt am Wasser. Wer mit einem Bulli unterwegs ist, findet vielleicht auch ein Plätzchen im liebevollst angelegten Schwarzwaldcamp.
6. September 2024

Feldberg-Altglashütten: Höher hinaus geht’s nicht

Dritter Zwischenstopp der Tour Auf zum nächsten Hotspot: Der Feldberg ist mit 1.493 Metern nicht nur das höchste Massiv Deutschlands außerhalb der Alpen, sondern im Schwarzwald auch eines der beliebtesten Ausflugsziele für Wanderer, Bergsportler und Skifahrer. Fast auf dem höchsten Punkt des Schwarzwaldes finden Ausflügler auch das „Haus der Natur“ mit dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald. Von hier aus starten mehrere ausgezeichnete Wanderwege wie der Feldbergsteig rund um den Feldberggipfel oder die wildromantische Felsenweg-Wanderung, die immer wieder Ausblicke auf den Feldsee eröffnet. Wem der Aufstieg auf die Gipfel zu anstrengend ist, lässt sich mit einer Gondel der Feldbergbahn nach oben schaukeln. Der Stellplatz liegt im Ortsteil Altglashütten an der Dreiseenbahn und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Ausflüge. Mit der Gästekarte, die man mit der Bezahlung der Kurtaxe erwirbt, geht’s kostenlos mit dem Zug in benachbarte Orte wie zum sehenswerten Schluchsee. Altglashütten verdankt seinen Ortsnamen übrigens traditionellen Glasmachern aus dem 17. Jahrhundert. Wer mehr über dieses alte Handwerk wissen oder es selbst ausprobieren will, besucht den Glasbläser Peter Eckhardt, der hier kunstvolle Schwarzwälder Unikatgläser anfertigt (www.schwarzwaldglas.de).
6. September 2024

Hinterzarten/Titisee: Badeparadies in den Bergen

Zweiter Zwischenstopp der Tour Nächstes Highlight ist der Titisee etwa 30 Kilometer südöstlich von Freiburg. Auf dem schnellsten Weg erreicht man den beliebten Badeort über die B 31. Viel schöner ist aber die Fahrt durch das herrliche Glottertal und über die Schwarzwald Panoramastraße. Auf dem Weg passiere ich hübsche Ortschaften wie das auf einem Hochplateau am Südhang des Kandels liegende St. Peter mit der eindrucksvollen Barockkirche und der Rokokobibliothek. Ein paar aussichtsreiche Kurven weiter beeindruckt das neu gestaltete Klostermuseum von St. Märgen mit einer tollen Uhrenausstellung, die abseits der gängigen Klischees vom Kuckuck und dem einsamen Uhrmacher die ganze Bandbreite dieser Schwarzwaldtradition zeigt. Über Breitnau geht’s durch die weite hügelige Traumlandschaft an malerischen Bauernhöfen vorbei bis nach Hinterzarten. Auf dem Weg bietet sich ein Wanderstopp in die romantische Ravennaschlucht an, die in abenteuerlichen Windungen bis hinunter ins Höllental führt. Angekommen in Hinterzarten, steuere ich meinen Camper auf den idyllisch im Grünen gelegenen Stellplatz vor dem Camping Bankenhof. Bachrauschen inklusive. Das Sanitärgebäude vom Camping kann mitgenutzt werden. Am Stellplatz gibt es allerdings keinen Strom. Das Ufer des Titisees ist in ein paar Gehminuten erreicht. Wer mag, kann dort oder auch im angrenzenden Seebach fürs Abendessen ein paar Fische fangen.