6. September 2024

Freiburg im Breisgau: Savoir-vivre im Badischen

Erster Zwischenstopp der Tour Schon zum Auftakt der Tour wartet der erste Höhepunkt. Und das ist wortwörtlich gemeint. Um mir einen Überblick über das viel gepriesene Freiburg zu verschaffen, nehme ich als erstes die 335 Stufen auf den 116 Meter hohen Turm des berühmten gotischen Münsters. Auf dem Weg nach oben komme ich auch an den 19 Glocken vorbei. Die älteste Glocke Hosanna bimmelt hier schon seit 1258. Die Aussicht oben auf der Galerie ist gigantisch. Bei klarem Wetter geht der Blick zu den Vogesen im Westen und den Schweizer Alpen im Süden. Auch die Schwarzwaldhöhen und das Rheintal sind von hier aus gut zu erkennen. Und natürlich das Münster selbst und die Stadt mit den engen Gassen und den roten Dächern. Unter mir wuseln die Besucher des Wochenmarktes, auf dem Bauern und Händler regionale Produkte wie Obst, Gemüse, Wein oder selbstgebackenes Brot anbieten. Wem beim Anblick der vielen Leckereien das Wasser im Mund zusammenläuft, kann seinen Hunger mit einer „Langen Roten“ stillen. Die berühmte Münsterwurst ist eine lokale Spezialität. Oder man lässt sich in einem der urigen Lokale am Platz mit Flammkuchen oder deftiger Hausmannskost verwöhnen. Die quirlige Altstadt mit den vielen kleinen „Bächle“ beeindruckt nicht nur mit einer Vielzahl an traditionellen Gebäuden wie dem historischen Kaufhaus oder dem Alten Rathaus. Neben zahlreichen hübschen Bürgerhäusern beherbergt sie auch eine der ältesten Universitäten Deutschlands, was sich an den vielen Studentenkneipen und Clubs bemerkbar macht. Der Stellplatz liegt gute zehn Radminuten vom Münsterplatz entfernt neben der Messe und dem Stadion auf einem großen Parkplatz. Nicht idyllisch, aber praktisch für eine Stadtbesichtigung.